Man möchte experimentelle Builds ja nicht unbedingt gleich vollständig (mit Registry-Integration) installieren, sondern erst mal „unverbindlich“ testen. Oft gibt es auf der Download-Seite dafür eine Zip-Version, die man nur mit einem geeigneten Unzipper entpacken muss, und schon lässt sich SeaMonkey durch Doppelklick auf die Datei seamonkey.exe (ggf. in einem Unterverzeichnis) starten.
Was tun, wenn kein .zip angeboten wird?
Auch SeaMonkey.installer.exe-Dateien lassen sich einfach ohne Installation benutzen. Vorgehen dafür:
Gewünschtes Build herunter laden, beispielsweise
seamonkey-2.48.de.win64.installer.exe
von /latest-comm-beta-windows64/- Heruntergeladene .exe mit einem Unzipper wie beispielsweise 7-zip entpacken, es entsteht eine Verzeichnisstruktur ähnlich der rechts dargestellten. Im Unterordner core findet sich seamonkey.exe, dieses ausführbare Programm kann wie gewohnt per Doppelklick aus dem Windows-Explorer heraus gestartet werden (eventuell aktives SeaMonkey vorher schließen).
Die experimentelle SeaMonkey-Version wird das letzte gewählte Profil benutzen. Um einfach auf solche SeaMonkey-Versionen zugreifen zu können und erst mal vorsichtig ein neues User-Profil zum Testen zu benutzen erstelle ich mir (ich benutze dafür SynWrite) immer eine kleine Batch-Datei (Name beispielsweise: 2.48_de.bat) mit einem Inhalt wie
cd C: CD C:\ServerInstalls\SeaMonkey\2.48_akalla\2016-12-02\2016-12-02-2.48.de.win64\core seamonkey.exe -ProfileManager
Doppelklick auf die Batch-Datei wechselt dann in das Verzeichnis mit seamonkey.exe und startet seamonkey.exe über den Profil-Manager, so dass man erst mal ein Test-Profil wählen kann — sicher ist sicher. Natürlich sollte man vor Benutzung experimenteller Builds stets auch sein Nutzerprofil sichern, beispielsweise mit MozBackup, oder indem man einfach den Profilordner-Inhalt an einen sicheren Ort kopiert oder den Inhalt mit einem Zipper als Backup sicherstellt.
4. Dezember 2016 um 15:21 GMT+0100
Bitte nur immer daran denken das Updates auf eine höhere Version auch immer ein Profilupgrade beinhalten. Ein Downgrade ist nicht immer einfach möglich und kann Probleme oder den Verlust des ganzen Profils zur Folge haben. Die internen Routinen sehen kein Downgrade vor. Können Sie auch gar nicht so einfach da Sie zukünftige Änderungen an den internen Datenformaten nicht kennen. Bei den Nightly Versionen kann das auch schon innerhalb eines Versionszyklus zu Problemen führen.
Also lieber mal zwischendurch ein komplettes Backup des Profils ziehen.
FRG
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4. Dezember 2016 um 17:40 GMT+0100
Genau! Die tatsächlichen Probleme sind nach meinen Erfahrungen im Bereich 2.35 … 2.50 zwar vernachlässigbar (genau genommen erinnere ich mich an gar keins, außer das gelegentlich Add-Ons nach Hin-Und-Her nicht wiedergefunden werden), aber wer weiß, was andere für Einstellungen etc. benutzen, da sind katastrophale Zerstörungen möglich, und nach Downgrade zu (sehr viel) älteren SeaMonkey-Versionen habe ich solche Totalschäden auch schon erlebt. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste …
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4. Dezember 2016 um 20:53 GMT+0100
besser ist ein separates Profil zu benutzen und dieses explizit als Startparaneter mit uebergeben.
Damit ist verringert sich die Gefahr das „produktive“ Profil zu verschiessen – selbst wenn Registry zerschossen wird, kann dann immer noch das Profil gesichert und mit einer Neuinstallation von SM wieder aktiviert werden.
Ist das eigentlich schon lange so, dass der Installer ein Self-Extracting Zipfile ist – ich glaube frueher was dies nicht so?
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4. Dezember 2016 um 21:31 GMT+0100
die Frage wie lange der Installer schon ein Self-Extracting Zipfile ist hat sich unterdessen eruerbrigt – eine alte 2.20 Version hatte bereits Zip Format benutzt – mit anderem Layout.
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